Vorwort
Jeder freie Bürgerund jede Bürgerin ist neben Produzent und Konsument ein denkender Mensch mit „eigener“ Meinung. Des Menschen Seele ist die Quelle, die zum Nachdenken anregt, denn die Gefühle allein genügen kaum. Der Verstand qualifiziert und ordnet das Gedachte und steuert das Verhalten. Ob studiert oder ungebildet denkt jeder Mensch und die Quellen des Gedachten bleiben meistens verborgen. Doch mit der Niederschrift wird der Anspruch auf Offenlegung der Herkunft gefordert. Bei wissenschaftlichen Arbeiten sind die Auflistungen oft seitenlang und zeugen von enorme Suchtätigkeit. Hier ist die Angabe der Quellen ein absolutes Muss.
Mit dem Aufkommen von elektronischen und Printmedien wurde das Verteilen von Wissen wesentlich verändert. Das krasseste Beispiel ist die Popularisierung der Bibel durch die Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg neue Welt der Aktualität (um 1455). Es ermöglichte in der Folge die Welt des modernen Journalismus mit aktuellen Informationen mit geschützten Quellen. Es ist die Welt der Aktualitäten mit beschränktem Anspruch auf abschliessende Wahrheit, dafür letzter Stand. In der letzten Zeit werden sogar sogenannte „fake news“ als Wissen akzeptiert und damit jede Seriosität der Information von vornherein in Frage gestellt. In der aktuellen Welt ist die Spanne zwischen Wahrheit und Täuschung stetig am Verwischen. Für den modernen Menschen wird Aktualität wichtiger als eine absolute Wahrheit. Die Fakten verändern sich auch entsprechend und sind kaum mehr in feste Werte zu fixieren. Auf Grund solcher Überlegungen wurde diese Arbeit nicht auf Grund von Fachliteratur erarbeitet, sondern durch Auswertung von Publikationen in Zeitschriften, Zeitungen und elektronischen Medien, aktuell und journalistisch.
Zwei Quellen jedoch müssen benannt werden, da sie als Kompass für die Logik dieser Gedanken dienen und für den Autor wegweisend sind:
- alle Bestseller von Prof. Juval Noah Harari mit kritischen Analysen der Zukunft auf Grund der Entstehungsgeschichten aller menschlichen Tätigkeiten.
- alle Bände von Prof. Hans Wilhelm Haussig zur Geschichte der Seidenstrasse als ein wesentlicher als eine Quelle des Welthandels und des Bankenwesens
(Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt Hch Schmidt / Ex Libris Zch 1974).
All dieses Wissen vergammelt in Bibliotheken, wird es nicht auch politisch verwertet zur Veränderung und Verbesserungen der aktuellen labilen Weltlage. Denn es ist nicht bloss Sammeln von Wissen, um diese Welt zu retten, sondern die Grundlagen zu den dringend notwendigen Korrekturen. Und diese sind zwingend global. Eine Planungs- und Durchführungsorganisation fehlt. Noch so viele Demonstrationen und Proteste werden erfolglos verpuffen, wenn die globalen Entscheidungsträger weiterhin die alten Interessensvertreter des Geldadels das Sagen haben. Denn die zukünftige Neugestaltung der heutigen Zivilisation muss zwingend fundamentale Veränderungen bringen. Diese Behauptung hat nichts mit Prophetie zu tun, sondern ist eine zwingenden Voraussetzung, soll die Menschheit nicht von einer Katastrophe in die nächste schlittern. Die Harmonie zwischen den Völkern und der Natur bewegt sich in der roten Zone.
Die Epoche des unbegrenzten Wachstums, des Primates des Marktes und des Wohlstandes Und die „absichtliche Vergesslichkeit zugunsten des Wohles des Marktes im Sinne des Kapitalismus weltweit (Frau Prof. Annette Kehnel)“ kann offensichtlich mit den „sieben Todsünden“ nichts mehr anfangen und doch sind diese wieder aktueller geworden. Dies ist nicht nur eine religiöse Frage, sondern vor allem eine Frage der Nachhaltigkeit im Umgang mit den weltlichen Ressourcen.